Die Frau mit den Regenhänden von Wolfram Fleischhauer

Wolfram Fleischhauer wurde am 9. Juni 1961 in Karlsruhe geboren. Seine Jugend verbrachte er größtenteils in seiner Geburtsstadt, mit Ausnahme eines Austauschjahres 1978/79 in Warren, Ohio, USA. Nach dem Abitur 1982 in Karlsruhe begann er ein Studium der vergleichenden Literaturwissenschaft, das ihn nach Deutschland, Spanien, Frankreich und in die USA führte. An der University of California, Irvine, belegte er Kurse für kreatives Schreiben.

Mitte der 1980er Jahre entdeckte Fleischhauer seine Leidenschaft für den Tango, inspiriert durch die Musik von Astor Piazzolla. Diese Leidenschaft führte ihn später auch nach Buenos Aires, wo er tiefer in die Geschichte und Kultur des Tangos eintauchte. Ein Besuch im Louvre 1987, bei dem er das Gemälde „Gabrielle d'Estrées und eine ihrer Schwestern“ sah, inspirierte ihn zu seinem ersten Roman. Nach jahrelangen Recherchen, unter anderem im Archiv der königlichen Bibliothek in Brüssel, veröffentlichte er 1996 seinen Debütroman „Die Purpurlinie“, einen historischen Thriller, der sofort großen Erfolg bei Kritikern und Lesern erzielte.

Es folgten weitere Romane wie „Die Frau mit den Regenhänden“ (1999), für den er den 3. Platz des Deutschen Krimipreises 2000 erhielt, „Drei Minuten mit der Wirklichkeit“, „Das Meer“ und „Das dicke Kind“. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet Fleischhauer als Konferenzdolmetscher bei der EU-Kommission in Brüssel. In den letzten Jahren hat er sich auch als Drehbuchautor und Produzent einen Namen gemacht, unter anderem mit dem Film „Fikkefuchs“ (2017) und der Verfilmung seines Romans „Schweigend steht der Wald“ (2022). Aktuell arbeitet er an neuen Romanen sowie an Film- und Serienprojekten.