Paris Au Siecle von Jules Verne

Jules Verne wurde am 8. Februar 1828 in Nantes, Frankreich, geboren. Seine Kindheit war geprägt von der Nähe zum Hafen und den Schiffen, die in ferne Länder aufbrachen, was seine spätere Leidenschaft für Reisen und Abenteuer entfachte. Auf Wunsch seines Vaters studierte er Jura in Paris, doch sein Herz gehörte der Literatur. Er schrieb Theaterstücke und arbeitete am Théâtre Lyrique, bevor er sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete.
1862 erschien sein erster Roman, "Fünf Wochen im Ballon", der den Beginn seiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Verleger Pierre-Jules Hetzel markierte. Hetzel erkannte Vernes Talent und förderte die Entstehung der Romanreihe "Außergewöhnliche Reisen", die Vernes Ruhm begründete. Zu dieser Reihe gehören Klassiker wie "Reise zum Mittelpunkt der Erde" (1864), "20.000 Meilen unter dem Meer" (1869-1870) und "Reise um die Erde in 80 Tagen" (1873).
Vernes Romane zeichnen sich durch eine detaillierte Darstellung wissenschaftlicher und technischer Konzepte aus, die er gekonnt mit spannenden Abenteuern und exotischen Schauplätzen verband. Er nahm in seinen Werken zahlreiche Erfindungen und Entwicklungen vorweg, wie zum Beispiel U-Boote, Raumfahrt und Hubschrauber. Obwohl er von der literarischen Elite seiner Zeit nicht immer ernst genommen wurde, erreichte er ein breites Publikum und begeisterte vor allem junge Leser.
Im Jahr 1871 zog Verne nach Amiens, wo er bis zu seinem Tod am 24. März 1905 lebte und schrieb. Seine Werke wurden nach seinem Tod weiter veröffentlicht und haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Sie wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und dienten als Vorlage für unzählige Filme, Theaterstücke und andere Adaptionen. Jules Vernes visionäre Geschichten haben die Science-Fiction-Literatur maßgeblich geprägt und inspirieren weiterhin Schriftsteller, Wissenschaftler und Träumer weltweit.